Friedrich Paulus war ein deutscher Generalfeldmarschall während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 23. September 1890 in Guxhagen, Deutschland, geboren und trat 1910 in die deutsche Armee ein.
Paulus diente während des Ersten Weltkriegs als Offizier und erhielt für seine Tapferkeit das Eiserne Kreuz Erster und Zweiter Klasse. Nach dem Krieg blieb er in der Armee und stieg in den Rängen auf.
Während des Zweiten Weltkriegs war Paulus der Generaloberst und Oberbefehlshaber der 6. Armee der Wehrmacht. Er ist am bekanntesten für seine Rolle in der Schlacht von Stalingrad im Jahr 1942/1943. Auf Befehl von Adolf Hitler weigerte er sich, sich aus Stalingrad zurückzuziehen, trotz der aussichtslosen Lage der deutschen Truppen. Diese Entscheidung führte zur Einkesselung und Vernichtung der 6. Armee.
Paulus geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kehrte 1953 nach Deutschland zurück. In der Gefangenschaft war er "Überzeugungstäter" und verurteilte Hitler und den Nationalsozialismus. Er starb am 1. Februar 1957 in Dresden, Deutschland.
Friedrich Paulus bleibt eine umstrittene Figur der deutschen Geschichte, da er ein prominentes Beispiel für die Befehlsloyalität im Zweiten Weltkrieg ist. Einige sehen ihn als Opfer von Hitlers Befehlen und würdigen seine Kriegsgefangenschaft, während andere ihn als Kriegsverbrecher betrachten, der für seine Entscheidungen und Befehle verantwortlich gemacht werden sollte.
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